Eine ganz eigene (ultraorthodoxe) Welt

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Beschreibung

Kategorie: sonstige Sehenswürdigkeit

Mea Shearim ist das fünfte jüdische Stadtviertel, das im 19. Jahrhundert außerhalb der Altstadt von Jerusalem gegründet wurde. Geplant wurde das Stadtviertel vom deutschstämmigen Architekten Conrad Schick. Ähnlich wie bei jüdischen Stadtvierteln in Osteuropa üblich, bestand das ursprüngliche Viertel aus eng nebeneinander errichteten Häusern, die einen großen Innenhof umschlossen. Aus Sicherheitsgründen erfolgte der Zugang zu den Häusern nur über die Innenhöfe, die wiederum nur über einzelne Tore erreicht werden konnten. Abends wurden die Tore abgeschlossen und erst am nächsten Morgen wieder geöffnet.
Heute gilt Mea Shearim als ultraorthodoxes Stadtviertel, in welchem ausschließlich sehr streng religiöse Jüdinnen und Juden Leben. Hierzu gehören auch antizionistische chassidische Gruppen wie die Toldos Ahron, die den Staat Israel ablehnen. Ultraorthodoxe Juden lehnen viele Elemente der Moderne ab. Sie versuchen stattdessen, ein Leben zu führen, das sich ausschließlich an den biblischen Geboten Gottes und ihrer Interpretation orientiert.
Beim Besuch sollte man auf die Kleiderregeln des orthodoxen Judentums Rücksicht nehmen. Vom Besuch des Viertels in großen Gruppen sollte man aus Respekt gegenüber den Bewohnern absehen.

Öffnungszeiten

Zuletzt geändert am 25.11.2021
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